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News rund um die Online-Apotheke aus 2006



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22.11.2006:

Schmerzmittel sind offenbar gefragt,

denn Bayer Pharma vergrößert seine Produktion für das Schmerzmittel Aleve von vier auf sieben Milliarden Tabletten im Jahr. Dafür sollen 15 neue Stellen geschaffen werden.

Quelle: KSTA v. 22.11.2006



27.10.2006:

Pharma Kontor ändert seine Versandkonditionen

  • die Versandkosten betragen pauschel 4,90 Euro
  • bis 50 Euro Umsatz werden 10% Sofortrabatt auf den Umsatz angerechnet
  • effektiv ist also eine Bestellung ab 49 Euro versandkostenfrei

Quelle: Pharmakontor v. 23.10.2006



14.09.2006:

DocMorris muß seine Filiale in Saarbrücken vorerst wieder schließen

DocMorris, niederländischer Versandapotheker, muß seine erst kürzlich in Saarbrücken eröffnete Filiale wieder schließen. Das entschied das Verwaltungsgericht Saarland jetzt in einem Eilverfahren und gab damit drei privaten Apothekern vorläufigen Rechtsschutz.

Ein Gerichtssprecher sagte, daß damit die Filiale von DocMorris geschlossen bleiben müßte, bis ein Hauptsacheverfahren eine endgültige Entscheidung brächte.

Für DocMorris besteht die Möglichkeit, Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einzulegen.

Siehe auch DocMorris gewinnt im Streit um Filiale in Saarbrücken

Quelle: ksta v. 14.09.2006



02.09.2006:

Pharma-Großhändler sollen Markt unter sich aufgeteilt haben,

das sieht das Bundeskartellamt als erwiesen an und verhängt ein Bußgeld in Höhe von 2,6 Millionen Euro gegen vier Pharmagroßhändler. Betroffen sind wohl Sanacorp, Gehe, Phoenix und Anzag. Das die Bußgelder nicht höher ausgefallen seien, läge daran, daß man nicht mit der erforderlichen Sicherheit sagen könne, wie hoch die Gewinne der Pharmagroßhändler gewesen seien, die durch die Absprachen erzielt worden seien, so das Kartellamt. Gegen den Entscheid kann noch Widerspruch eingelegt werden.

Quelle: ksta v. 02.09.2006



16.08.2006:

Versandapotheken dürfen nicht einseitig bevorzugt werden

Die AOK in Hessen hat ihren Mitgliedern auf verschiedenen Kommunikationswegen nahegebracht, ihre Medikamente in Versandapotheken zu besorgen. Scheinbar kam das bei einigen Kunden so an, daß sie meinten nur noch in Versandapotheken kaufen zu dürfen.

Gegen diese Praxis hat der hessische Apothekerverband geklagt. Das Sozialgericht Frankfurt hat dem nun einen Riegel vorgeschoben.in Form einer einstweiligen Anordnung.

Az.: S 21 KR 429/06 ER
Quelle: ksta v. 10.08.2006




11.08.2006:

DocMorris gewinnt Prozess um seine Saarbrücker Apotheke

Bis vor einiger Zeit durfte eine Apotheke nur von einem zugelassenen Apotheker betrieben werden und dieser durfte auch nur genau eine Apotheke führen. Dann wurde das Apothekergesetz 2004 im Zuge der Gesundheitsreform geändert, so daß jetzt ein Apotheker bis zu drei Filialen führen kann, ohne gleichzeit in allen Filialen physisch anwesend sein zu müssen, was ja auch kaum ginge.

Nun könnte es demnächst weitere Öffnungen geben und damit den deutschen Apothekern mehr an den Kragen gehen, als ihnen lieb sein dürfte.

DocMorris-Gründer Ralf Däinghaus hat einer Apothekerin in Saarbrücken ihre Apotheke abgekauft und sie dann wieder als Geschäftsführerin und Leiterin eingestellt. Formal wäre also dem Gesetz Genüge getan, da DocMorris in Deutschland nur eine Apotheke besitzt , jedoch ist DocMorris kein Apotheker sondern eine Firma.

Der Deutsche Apothekerverband hat gegen diese Praxis geklagt und am 09.08.2006 wurde die Klage vom Landgericht Saarbrücken abgewiesen. Weitere Klagen vor dem Verwaltungsgericht sind noch anhängig.

Die Apotheke in Saarbrücken soll nach dem Willen von DocMorris zu einem zweiten Versandzentrum ausgebaut werden.

Quelle: ksta v. 10.08.2006



07.07.2006:

Fast keine Schnäppchen in der Apotheke

2004 wurde die Preisbindung für den Verkauf von nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten in den Apotheken aufgehoben. Die Verbraucherzentrale NRW wollte nun wissen, inwieweit man zwei Jahre später bei solchen Medikamenten (zwei Schmerzmittel und drei Antiallergika) beim Kauf in der Apotheke vor Ort tatsächlich sparen kann.

Dazu fragte die Verbraucherzentrale in 41 Städten bei 837 Apotheken nach. Nicht alle Apotheken gaben Auskunft, jedoch bei neun von zehn kooperativen Apotheken lautete das Ergebnis der Preisanfrage: Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ist zugleich der Verkaufspreis.

Fazit: Es findet praktisch kein Wettbewerb unter den Apotheken statt, kostet es mehr oder weniger überall gleichviel, dann scheint man wohl darauf verzichten zu können. Hier sollten die Online-Apotheken punkten können.

Siehe auch : Tschechien Versandapotheke, ausgewählte Produkte

Quelle: ksta v. 06.07.2006



11.06.2006:

Die Europäische Kommission warnt vor gefälschten Arzneimitteln aus dem Internet

Das Medikament Rimonabant hat noch keine Zulassung, jedoch tauchen vermehrt Fälschungen dieses Arzneimittels im Internet auf. Das Mittel soll einmal gegen Fettleibigkeit und zur Raucherentwöhnung verwendet werden.

Da man bei Fälschungen nie weiß, ob zu wenig, zu viel oder gar keine Wirkstoffe enthalten sind, kann eine Verwendung gefälschter Medikamente möglicherweise ein Gesundheitsrisiko mit sich führen.

Siehe auch: gefälschte Arzneimitteln, Pfizer warnt bzw. Produktpiraterie

Quelle: test 6/2006



10.05.2006:

Darf ein Mörder noch als Apotheker arbeiten?

Mit dieser Frage mußte sich der oberste Verwaltungsgerichtshof in Baden-Württemberg beschäftigen.

Der Fall: Ein Apotheker war des Mordes an einer Frau überführt worden, die erwürgt worden war und zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Daraufhin entzog ihm das Regierungspräsidium Stuttgart die Apotheker-Zulassung, mit der Begründung, er sei unwürdig zur Ausübung des Apothekerberufs.

Das wiederum gefiel dem Einsitzenden nicht und er klagte gegen die Entscheidung des Präsidiums.

Mehrere Gerichte wurden bemüht, bis letztlich das oberste Verwaltungsgericht letztinstanzlich gegen den Apotheker entschied mit der Begründung, salopp ausgedrückt, von einem Apotheker erwarte das Volk, daß er sich nicht in seiner Freizeit mordenderweise betätige.

VGH Mannheim, Az: 9 S 2317/05 und 9 S 2454/05
Quelle: KSTA 09.05.2006




21.04.2006:

Dem einen hilft sie, der andere fällt bereits in Ohnmacht, sieht er sie nur, die Nadel, die zum stechen da ist:

Akupunktur wurde in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen. Das bedeutet, daß die gesetzlichen Krankenkassen zukünftig die Kosten für Akupunkturbehandlungen in den Teilbereichen Schmerzen der Lendenwirbelsäule und entzündliche Gelenkerkrankungen übernehmen können.

Das berichtet die Stiftung Warentest. Weitere Informationen darüber und auch, wobei Akupunktur ebenfalls hilfreich sein kann, hier: externer Link



10.04.2006:

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt aktuell davor, sich Medikamentenberatung in Internet-Foren zu holen.

Mit der Seriösität wird es in den Foren scheinbar nicht allzu ernst genommen.

Da wird dann schon mal ein Halzschmerz-Medikament als Krebs erregend hingestellt oder ein Hustenlöser als bestens geeignet gegen Verstopfungen.

All diesen Foren ist gemeinsam, daß man sich mehr oder weniger schnell anmelden kann und dann ebenfalls mehr oder weniger ungehindert und anonym seine Meinung kundtun kann.

Einzig logische Konsequenz für die Verbraucherzentrale: Solche Foren müssen geschlossen werden. Außerdem seien Arzt bzw. Apotheker die besseren Ansprechpartner bei Fragen zu Medikamenten.

Kommentar: Es ist nie alles Gold, was glänzt und wer den Verstand ausschaltet, hat schon verloren. Man wird nie alle Foren schließen können. Gezielte Aufklärung kann aber sicher helfen, Schaden abzuwenden. weiterführender Link: VZ NRWQuelle: KSTA 8.04.2006



22.03.2006:

Seit 2003 dürfen gesetzliche Krankenkassen sechs Prozent von den Rechnungen der Apotheken für Arzeimittel auf Rezept direkt abziehen. So will es das Gesetz. Da diese dann natürlich sechs Prozent weniger in der Kasse haben, können sie sich das Geld bei den Pharmaherstellern wiederholen. Soweit der Verschiebebahnhof in Deutschland.

DocMorris darf ebenfalls direkt mit den Krankenkassen abrechnen, erhält also sein Geld für die Medikamente von den deutschen Krankenkassen, ebenfalls entsprechend reduziert.

Aber der zweite Teil, nämlich die Schadloshaltung am Medikamentenhersteller, klappt nicht.

DocMorris hatte nämlich in den Jahren 2003 und 2004 Medikamente von Schering, einem Pharmakonzern aus Berlin, an die Krankenversicherten abgegeben. Als die niederländische Versandapotheke nun den Fehlbetrag von Schering einfordern wollte, stellte Schering sich stur.

Eine diesbezügliche Klage wies nun das Sozialgericht Berlin ab mit der Begründung, daß DocMorris nicht die nötige Zulassung nach dem deutschen Apothekengesetz besessen habe.

Das Urteil ist nicht endgültig, DocMorris hat Berufung eingelegt.

Berliner Sozialgericht, Az: S 89 KR 2244/03
Quelle: KSTA 22.03.2006




03.2006:

Apotheken, die beim Kauf eines preisgebundenen Arzneimittels einen Einkaufsgutschein für einen frei erhältlichen Artikel aus dem Sortiment der Apotheke dazulegen handeln wettbewerbswidrig.

Das hat das Oberlandesgericht Köln in einer Entscheidung verkündet. Im verhandelten Fall hatte ein Apotheker wie folgt geworben:
Bei Rezepteinreichung wird ein Gutschein über drei Euro ausgestellt, einzutauschen gegen rezeptfreie Medikamente und andere Lieferartikel.
Das Gericht wertete diese Methode als Rabatt auf ein Festpreismedikament und damit als Verstoß gegen die Arzneimittelpreisverordnung.

Das ist mit ein Grund, warum ausländische Internet-Apotheken günstiger sein können, sie unterliegen oftmals keiner Preisbindung.

OLG Köln, Az: 6 W 112/05
Quelle: TEST Heft 03/2006




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Latest News

24.08.2010, Mindestbestellwert für versandkostenfreie Lieferung bei DocMorris gesenkt

19.02.2010, Studie zeigt, daß die deutschen recht sorglos sind in Bezug auf Bestellung von Medikamenten

03.07.2009, Bundeskartellamt verhängt Bußen gegen Apothekerverbände

08.06.2009, Warnung vor gefälschten Medikamenten aus dem Internet

23.03.2009, Warnung vor dem Schmerzmittel Fortodol



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